Gute Arbeit ist der Schlüssel zu gesellschaftlicher Teilhabe – Davon bin ich überzeugt. Und darum bin ich Industriegewerkschafter geworden. Beruflich sorge ich mit der IGBCE für gute Tarifabschlüsse, starke Betriebsräte und kämpfe für eine Ausbildungsplatzgarantie, weil alle jungen Menschen einen guten Start ins Leben ermöglicht bekommen müssen. Gute Arbeit, das bedeutet für mich eine faire Bezahlung, geregelte Arbeitszeiten, einen umfassenden Urlaubsanspruch und echte Mitbestimmung der Kolleg*innen im Betrieb. Dafür zusammen mit rund 600.000 ehrenamtlichen Kolleg*innen überall in Deutschland einzutreten ist eine großartige Aufgabe! Eine Zweitmitgliedschaft habe ich bei der Gewerkschaft ver.di. Vernetzt bin ich darüber hinaus im Kasseler Kreis, einem Zusammenschluss sozialdemokratischer Gewerkschafter. Außedem bin ich im Vorstand der Bochumer Arbeitsgemeinschaft für Arbeit.
Ein weiterer Schwerpunkt meiner gewerkschaftlichen Arbeit ist die Transformation zur klimaneutralen Industriegewerkschaft. Ich bin davon überzeugt, dass es in Zukunft mehr Arbeit in Deutschland geben kann – Wenn wir die Transformation #ZusammenGestalten. Begonnen beim Ausbau der Erneuerbaren Energien, denn allein die chemische Industrie wird für das klimaneutrale Arbeiten drei Mal mehr Strom benötigen als alle deutschen Haushalte zusammen, über den Umbau der bestehen Industrieanlagen bis hin zu einer sozial-gerechten Verkehrswende: All diese Themen sind entscheidend dafür, dass es auch in Zukunft gute Arbeit in Deutschland gibt und deswegen müssen Arbeitnehmer*innen hier auch nicht bloß mitreden, sondern die Debatte bestimmen. Dafür kämpfe ich als Mitglied bei SPD.Klima.Gerecht, einem Zusammenschluss von Klimaaktivist*innen in der SPD und bei Eurosolar. Außerdem setze ich mich für die Einführung einer 4-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich und staatlich-finazierte Weiterbildungszeit ein.
Die Schuldenbremse steht dem Ziel, mit dem erfolgreichen Gestalten der Transformation das Morgen zugewinnen, entgegen. Deswegen muss sie weg. Darüber hinaus finde ich es unfair, dass starke Schultern mehr tragen als Reiche. Darum will ich den Einkommenssteuerfreibetrag auf 2.500€ erhöhen und die Mehrwertsteuer auf Produkte des täglichen Bedarfs abschaffen. Ich bin großer Fan einer angemessenen Vermögens- und Erbschaftsbesteuerung. Dafür streite ich mit FiscalFuture, einer NGO für junge Finanzpolitik. Kurzfristig will ich darüber hinaus Sicherheit in diesem Wandel garantieren: Mit einem sanktionsfreiem Bürger*innengeld statt Hartz IV, dem sozialen Arbeitsmarkt und dem solidarischen Grundeinkommen, einem höheren Mindestlohn und einer Ausweitung der Grundrente. Langfristig aber setze ich mich übrigens für eine Demokratisierung der Wirtschaft ein. Ich finde Vergesellschaftungen richtig. Denn nur so ist der Widerspruch zwischen Kapital und Arbeit aufzuheben – Und alles andere finde ich nicht gerecht.