Am gestriegen Samstag, dem 12. Januar 2019, traf sich die SPD Bochum im Jahrhunderthaus – direkt neben dem Bochumer Verein – zu ihrem kommunalpolitischen Parteitag. Neben Grußworten des Oberbürgermeisters Thomas Eiskirch, der in seiner Rede insbesondere auf die Wohnungs- und Digitalpolitik Bochums und Wattenscheids einging, berichteteten der Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion Dr. Peter Reinierkens und die Bezirksbürgermeisterin Gabi Spork aus ihren Gremien. In den letzten Jahren hat sich die SPD in Bochum und Wattenscheid insbesondere für bessere Beteiligungsmöglichkeiten für Bürger*innen eingesetzt und dabei einiges auf den Weg gebracht: Neue Firmen kommen nach Bochum, Förderprogramme wie das ISEK ermöglichen Investitionen auf Rekordnievau und in der Bochumer Innenstadt entstehen mit dem Haus des Wissens und der Markthalle neue Highlites. Die Delegierten schworen sich aus diesem Grund auf die politische Marschroute ihres Oberbürgermeisters ein: „Wir wollen und wir werden die gestaltende Kraft in unserer Stadt bleiben!“
Eine erste solche Initative startete der Parteitag anschließend auf Initative der SPD in Wattenscheid-Mitte und Westenfeld. So beschlossen die Sozialdemokrat*innen sich für eine Initensivierung von Städtepartnerschaften einzusetzuen: „Städtepartnerschaften haben in der Geschichte eine wichtige Rolle gespielt – Und das nicht nur für Bochum: Nach schreckliche Krisen, generationenüberdauernden Konflikten, Kriegen und historischen Umbrüchen halfen sie, Vertrauen wieder aufzubauen, politisch und wirtschaftlich zusammenzuarbeiten und so letztendlich auch Frieden in Freiheit und Fortschritt zu sichern. Gerade mit Blick auf die anstehende Europawahl ist es für uns wichtig, diesen Gedanken wieder in den Vordergrund rücken zu lassen: Bochum ist Europa und Europa ist spürbar“, blickt Jan Bühlbecker auf den Parteitag zurück.
Dabei betont der stellvertretende Vorsitzende der SPD in Wattenscheid-Mitte und Westenfeld, dass es nun insbesondere darum gehe, neue Zielgruppen für Städtepartnerschaften zu gewinnen: „Wir legen in der Positionierung einen gewichtigen Fokus auf Auszubildende und Künstler*innen. Auf Auszubildende, weil es uns wichtig ist, dass alle jungen Menschen die Möglichkeit bekommen sollen, für eine gewisse Zeit ins Ausland zu gehen und an diesen spannenden Erfahrungen zu partizipieren. Und auf Künstler*innen, weil sie wichtige Multiplikator*innen in unserer Stadtgesellschaft sind.“ Aber auch alle übrigen Bürger*innen sollen zukünftig stärker an Städtepartnerschaften partizipieren können – Jan Bühlbecker: „In den letzten Jahren haben wir mit der Bochumer Touristikgesellschaft viele Menschen nach Bochum locken können und das Image unserer Stadt nachhaltig verbessert. Jetzt gilt es diese Initative auszubauen und besonders attraktive Reiseangebote auch für Bochumer Bürger*innen in Partnerstädte zu schaffen und den Gedanken der Europäischen Einigung so in der Mitte unserer Stadtgemeinschaft zu verankern.“
Weitere Initative auf dem Parteitag beschäftigten sich mit der Stärkung des öffentlichen Personennahverkehrs und einer Verbesserung des Impfschutzes. „Wir gehen nun gestärkt ins neue Jahr und können dabei auch Zuversichtlich auf die anstehende Europawahl blicken, denn wenn unser Parteitag gestern eines wieder gezeigt, dann dass Politik auf allen Ebenen zusammengehört und die Bochumer und Wattenscheider Sozialdemokratie dieses Zusammenspiel sehr gut beherrscht!“