Die Arbeitslosigkeit ist in Bochum auf einen neuen Rekordwert gesunken. Ins neue Jahr startet die Stadt mit so wenigen Arbeitslosen wie seit zehn Jahren nicht mehr. Im Dezember waren dabei noch einmal 500 Bochumer*innen weniger arbeitslos gemeldet als im November, teilte die Bundesargentur für Arbeit heute mit. Ratsmitglied Christina Knappe freut sich über diese guten Nachrichten: „Die Stadtpolitik hat in den letzten Jahren vieles richtig gemacht und den Strukturwandel progressiv gestaltet. Erste Erfolge werden nun sichtbar. Jetzt gilt es dranzubleiben und den bisherigen Schwung auch beim Einstieg in den sozialen Arbeitsmarkt, der auf Initative der SPD in diesen Tagen eingeführt wird, zu nutzen.“
Die Arbeitslosenquote in Bochum liegt nämlich weiterhin bei 8,1 Prozent. Das sind 0,2 Prozentpunkte weniger als im November. Zum Vergleich: Vor einem Jahr lag die Arbeitslosenquote sogar noch bei 9,1 Prozent. Für den SPD-Kommunalpolitiker Jan Bühlbecker, der stellvertretender Vorsitzender der SPD in Wattenscheid-Mitte und Westenfeld ist, steht dennoch fest, dass für die Politik einiges zu tun bleibt: „15.500 Nachbar*innen hier in Bochum sind noch immer ohne einen festen Job. Mehr als jede*r zweite*r Arbeitslose ist dabei über 50 Jahre alt, 40% der Arbeitslosen in Bochum sind zudem schon lange ohne Arbeit. Deswegen freut es mich, dass es der Einstieg in den sozialen Arbeitsmarkt ermöglicht, dass Bochum in diesem Jahr 6,2 Millionen Euro mehr für die Förderung von Beschäftigungsverhältnissen für Langzeitlose zur Verfügung steht. Gleichzeitig brauchen wir Projekte zur Bekämpfung von Leerstand in den Innenstädten und neuen Raum für Unternehmen – zum Beispiel in Westenfeld. Der aktuelle Bebauungsplan zeigt aber schon, dass sich auch hier etwas tut.“
Für Ratsmitglied Christina Knappe, Jan Bühlbecker und den Vorsitzenden der SPD in Wattenscheid-Mitte und Westenfeld, Thorsten Nolte, steht abschließend fest: „Wir werden die weiteren politischen Maßnahmen aktiv begleiten und uns für Nachbar*innen einsetzen. Unser Ziel ist Vollbeschäftigung, auch in Bochum, auch in Wattenscheid. Wir wollen Arbeit, von der und mit der man gut leben kann und setzten uns deswegen auch für eine stärkere Tarifbindung, Arbeitszeitverkürzungen bei vollem Lohnausgleich und die Erhöhung des Mindestlohns ein. Wir freuen uns, wenn unsere Nachbar*innen uns in diesem Kampf unterstützen – Denn nur gemeinsam sind wir stark!“