NRWSPD schlägt die Gründung einer landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft vor – Jan Bühlbecker und Thorsten Nolte: „Bauen, bauen, bauen – Und zwar selbst!“

Die NRWSPD hat ein Konzept für eine eigene Landeswohnungsbaugesellschaft entwickelt, das ohne zusätzliche Haushaltsmittel des Landes und der Kommunen, lediglich durch Einlage von Grundstücken der Kommunen als Eigenkapital funktionieren kann. Das Konzept ist dem Plattformgedanken entlehnt: Kommunen bringen ihre Grundstücke ein, die LWG lässt bauen, Wohnungsverwalter verwalten den Bestand. Dazu braucht es keinen großen Verwaltungsapparat, keine öffentlichen Subventionen und keine großen Vorstandsgremien. Die NRWSPD will private Investoren nicht verteufeln. Es gibt viele Unternehmen, die auch heute schon öffentlich geförderten Wohnungsbau anbieten, auch wenn deren Zahl rückläufig ist. Im Unterschied zu ihnen, kann eine staatliche Gesellschaft aber darauf verzichten, nach 10 Jahren die Mietpreisbindung aufzugeben, denn eine LWG muss keine Gewinne machen. Stabile Mieten wären ein wichtiger Unterschied. Da der Verwaltungsaufwand geringgehalten werden soll, ist die NRWSPD überzeugt davon, dass auf diese Weise Mieten erzielt werden können, die unterhalb der Mietobergrenzen bleiben.

Jan Bühlbecker, stellvertretender Vorsitzender der SPD in Wattenscheid-Mitte und Westenfeld, erklärt dazu: „Ich fordere schon lange eine nachhaltige Bodenreform. Wir dürfen das Bauen von Wohnungen und den Boden, auf dem gebaut wird, nicht ausschließlich privaten Trägern überlassen. Fläche ist eine begrenzte Ressource, sie zu entwickeln ist deswegen ureigene Aufgabe der öffentlichen Hand. Neben Landesinitativen ist darum auch eine finanzielle Förderung der Kommunen selbst angebracht.

Thorsten Nolte, der Ortsvereinsvorsitzende, ergänzt: „Eine landeseigene Wohnungsbaugesellschaft kann dabei die Potenziale der einzelnen Kommunen in einem ersten Schritt effizient bündeln und so eine nachhaltige Wohnungsbauoffensive in Gang bringen. Durch eine langfristige Preisstabilität würde so bezahlbarer Wohnraum für Familien, Auszubildene, Studierende oder Senor*innen geschaffen – Das ist uns sehr wichtig.“

Beide fassen aus diesem Grund abschließend zusammen: „In ganz Deutschland fehlen fast 2 Millionen bezahlbare Wohnungen – Viele davon auch in den Städten NRWs. Die Initative der NRWSPD ist deswegen richtig und wir hoffen, dass die Landesregierung aus CDU und FDP darauf eingehen. Wir müssen bauen, bauen, bauen – Und zwar selbst!