Gestalten wir unseren Stadtteil gemeinsam: Ortsverein entwickelt die Westenfeld-Idee

Gestern Abend kamen die Genossinnen und Genossen der SPD Wattenscheid-Mitte/Westenfeld zu einer neuerlichen Mitgliederversammlung in die Pütz Bierstuben zusammen. Auf der Tagesordnung: Vor allem die Planung des zweiten Halbjahres 2018. Doch was erst einmal nach viel organisatorischer Vorarbeit klingt, nutzten die Anwesenden, um auch weit darüber hinauszudenken. Aber immer der Reihe nach.
“Bei der Analyse der vergangenen Bundestagswahl haben wir zwei Dinge feststellen müssen: Zum einen, dass die SPD mit ihren Ideen insgesamt zu wenig sichtbar wurde und zum anderen, dass es bei uns vor Ort Unzufriedenheit gibt”, erklärt der stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende Jan Bühlbecker den Ausgangspunkt der Debatte. Und weiter: “Wir wissen, dass beide Punkte zusammengehören und haben deswegen unsere Kampange ‘die Westenfeld-Idee’ gestartet.” Die Idee: Die Ortsvereinsmitglieder werden im zweiten Jahr mehrere Ortsbegehungen veranstalten, sich gemeinsam mit den Anwohnern ihren Stadtteil anschauen, um Handlungspotenziale zu erkennen und zu benennen. Über die hiesigen Mitglieder von Bezirksvertretung und Rat sollen die gemeinsam entwickelten Ideen dann in den politischen Entscheidungsprozess eingebracht werden.
Für den Vorsitzenden des Ortsvereins, Thorsten Nolte, ist das eine tolle Sache: “Wir wissen, dass sich im Westenfeld in der nächsten Zeit einiges verändern wird. Und das ist gut! Deswegen wollen wir uns gemeinsam mit unseren Nachbarn an diesem Prozess beteiligen und auch in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Ideen einbringen.” Für Nolte ist klar: “Nur wenn wir das Westenfeld gemeinsam gestalten, können die bestmöglichen Lösungen gefunden und umgesetzt werden.”
Dabei geht es um mehr als um Bebauungspläne. Jan Bühlbecker: “Natürlich spielt die Schaffung von neuem Wohnraum eine wesentlichen Rolle bei der Quartiersentwicklung. Es geht uns aber auch darum, soziale und kulturelle Angebote zu schaffen, vielleicht Gewerbe anzusiedeln, die Anbindung an den ÖPNV zu verbessern und auch die vorhandenen Naherholungsgebiete zu erhalten. Wir wollen ein Westenfeld, das den Menschen ein sicheres, sauberes und vielfältiges Zuhause bietet!”
In den nächsten Wochen wird der Ortsverein deswegen die Termine für die Ortsbegehungen bekannt geben und den Austausch mit den Anwohnern suchen. Dokumentiert wird dieser Austausch dann auch in den sozialen Medien. “So machen wir unsere Arbeit auf zeitgemäße Weise transparent und werden auch öffentlich ansprechbar”, sagt wiederum Thorsten Nolte. Der Hashtag unter dem Beiträge zur Westenfeld-Idee zusammengetragen werden sollen lautet: #diewestenfeldidee.